Marmor – Denkmal, Grabstein aus Marmor
Unter dem Oberbegriff MARMOR werden echte Marmore und POLIERFÄHIGE KALKSTEINE gehandelt.
Marmor ist deutlich härter als gewöhnlicher Kalkstein, ist aber von der mineralogischen Zusammensetzung mit diesem identisch.
Es handelt sich bei MARMOR um einen Kalkstein, der durch Pressung und damit verbundener Hitzeeinwirkung kristallisiert ist. In der Sprache der Gesteinswissenschaftler heißt dieser Vorgang Metamorphose.
Die Kristalle sind – abhängig von der Größe – meist mit bloßem Auge zu erkennen.
Edler Marmor für Denkmäler, Grabsteine und Grabmale
MARMOR gilt schon seit über zweitausend Jahren, als Griechen und Römer ihre Tempel daraus errichteten, wegen seiner meist weißlich strahlenden Erscheinung als besonders edel.
Fälschlicherweise wird oft von „schwarzem Marmor“ geredet, wenn der in Deutschland vor ca. 40 Jahren weit verbreitete Granit „Schwedisch Schwarz“ gemeint ist.
Bearbeitungsmöglichkeiten und Witterungseigenschaften
MARMOR lässt sich polieren, jedoch hat die Politur in unseren Breitengraden keinen Bestand, weil sie unter Regeneinwirkung im Laufe weniger Jahre matt wird. Insofern hat MARMOR, was das Verwitterungsverhalten anbelangt, schlechtere Eigenschaften als die Gruppe der GRANITE.
Andererseits lässt sich in Marmor sehr viel besser bildhauerisch arbeiten als in den härteren Gesteinen. Besonders handwerklich bearbeitete Oberflächen sind bei MARMOR sehr interessant, zumal diese, was die Verwitterung betrifft, ebenfalls ein ausgezeichnetes Verhalten haben.
Ein geschliffenes Grabmal aus Marmor wird am richtigen Standort (möglichst nicht unter Bäumen) ebenfalls viele Jahre sein Erscheinungsbild kaum verändern.
Einige bekannte Marmorarten im Grabmalbereich sind:
CARRARA
ASTIR
AJAX
TÜRKISCHER MARMOR
Farbnuancierung des Marmor
Marmore sind im Grundfarbton meist weiß bis grau und unterscheiden sich in Bezug auf Streifigkeit oder Wolkigkeit der eingelagerten dunkleren Strukturen.